Von El Calafate aus machten wir einen Ausflug zum Perito Moreno Gletscher, welchen wir beim Kalben bestaunen und belauschen konnten.
Auf dem Weg mit dem Velo in Richtung El Chaltén fühlten wir uns wiederum der Unendlichkeit Patagoniens ausgeliefert. Viele naturbelassene Flüsse und Seen machten die Landschaft jedoch etwas abwechslungsreicher als auf anderen Strecken. Allerdings mussten wir gegen anhaltenden Gegenwind ankämpfen. War dies die Strafe dafür, dass wir uns über die Landschaft lustig gemacht hatten? Am ersten Tag schafften wir die geplanten 110 km trotz des Windes und fanden eine gemütliche Stelle zum Zelten (s. Foto). Am zweiten Tag wollten wir wiederum 110 km fahren. Der Wind schlug jedoch dermassen zu, dass wir zeitweise überhaupt nicht mehr fahren konnten. Es war sogar kaum noch möglich das Velo zu schieben. Da es keine Alternative gab (der Wind hätte unser Zelt weggeblasen), kämpften wir uns mit Sand zwischen den Zähnen Meter für Meter voran und fanden nach 66 km eine Estancia, wo wir unser Zelt im Windschatten eines Hauses aufstellen konnten. Die freundlichen Bewohner gaben uns sogar zu Essen. Am nächsten Tag liess der Wind nach und die Berge Fitz Roy und Cerro Torre, welche wir schon lange am Horizont gesehen hatten, kamen endlich näher. Es wurde jedoch immer kälter. Die Temperatur fiel in wenigen Minuten von knapp 18 auf 13 Grad und es wurde recht düster. Bei einer Pause wies uns jemand darauf hin, dass gerade eine Sonnenfinsternis stattfand. Durch einen Schnipsel eines Röntgenbildes konnten wir das Spektakel sogar beobachten.
Von El Chaltén aus starten wir nun auf die Carretera Austral, auf welche wir uns schon lange freuen.
Nationalpark Torres del Paine
romantischer Zeltplatz
Fitz Roy und Cerro Torre wollten nicht näher kommen
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