Drei Velotage haben wir hinter uns. Die erste Nacht verbrachten wir in Tolhuin. Die dortige Paneteria La Union ist dafür bekannt, dass Velofahrer gratis übernachten können. Auch wir machten davon Gebrauch und trafen andere Velofahrer, die sogar mit einem Tandem unterwegs sind.
Zwei Tage fuhren wir auf Schotterstrasse. Dabei mussten wir zwischen Waschbrett und Schlaglöchern ständig die günstigste Linie finden. Bei Gegenwind kamen wir nur langsam voran, schneller als 10 km/h lagen abschnittsweise nicht drin und windschattenfahren ist auch kaum möglich. Dafür wurden wir mit einer Übernachtung am Lago Yehuin (s. Foto) belohnt. War der Wind weg und wir mit 20 km/h unterwegs, wurden wir bereits euphorisch.
Beim langsamen Fahren bleibt dafür mehr Zeit um die Landschaft zu bewundern. Endlose Weiten mit Gras wechseln sich ab mit Wald, voll behangen mit Flechten. Dazwischen schlängeln sich Flüsschen und liegen Seen. Die Strasse war stets umgeben von Zäunen. Dahinter mögen sich irgendwo Schafe und Kühe verbergen, die wir selten sahen und zu riesigen Estancias gehören. Die Estancia José Menéndez zum Beispiel verfügt über 1600 Quadratkilometer Weideland.
Nach den ersten 3 Tagen und 270 Kilometern haben wir uns heute einen Ruhetag gegönnt und planen, morgen erstmals die Grenze nach Chile zu überschreiten.
Montag, 13. Februar 2017
Tierra del Fuego (a.k.a. Tierra del viento)
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