Dem Ufer des Titicacasees entlang gelangen wir nach Peru. Nach der obligaten Tour zu den "Islas flotantes", wo Anna die aus Seegras gebauten, schwimmenden Inseln besucht, während André seine Magenbeschwerden auskuriert, fahren wir Richtung Cusco. Hier treffen wir auf Christoph und Sara, mit denen wir die Tage verbringen. Für einmal dreht sich nicht alles nur um uns und wir führen wieder mal Gespräche, die weiter gehen als die immer gleichen Touristenfloskeln. Die gemeinsame Zeit ist bereichernd und geniessen wir sehr. Zusammen besuchen wir die Ruinenstadt Machu Picchu. Diese liegt imposant auf einem Berg und ist so abgeschieden, dass sie von den Spaniern nicht gefunden und zerstört wurde.
Darauf folgt die harte peruanische Realität: Berge, Berge, Berge. Für den Velofahrer gestaltet sich nun der Alltag ungefähr so: Von morgens um acht bis nachmittags um vier fährt er von 2000m auf 4000m hinauf. Dann folgt eine zweistündige Abfahrt und er landet in der nächsten Ortschaft, die wiederum auf 2000m liegt. Tags darauf nimmt er den nächsten Pass unter die Räder und dann den nächsten und nächsten und nächsten. Wir meistern Tage mit über achteinhalb Stunden reiner Fahrzeit, was uns distanzmässig trotzdem nicht viel weiter bringt.
Die bergige Landschaft liegt nicht etwa brach, sondern wird fast ausnahmslos landwirtschaftlich genutzt, auch die steilsten und höchstgelegenen Hänge. Die Menschen graben die Kartoffeln aus oder werfen Getreide in die Luft um das Korn von der Spreu zu trennen. Wir fragen uns, wie die Menschen die ganze Arbeit bewältigen können, wird doch alles von Hand gemacht. Zwischen den Feldern grasen Kühe, Schafe und Schweine, die an einem Pflock angebunden sind und auch mal direkt vor Ort geschlachtet werden. Die toten wie auch die lebendigen Schweine sind jedoch harmlos im Gegensatz zu den wütenden Hunden, die nicht angebunden sind, und uns alle paar Kilometer die Hölle heiss machen.
Darauf folgt die harte peruanische Realität: Berge, Berge, Berge. Für den Velofahrer gestaltet sich nun der Alltag ungefähr so: Von morgens um acht bis nachmittags um vier fährt er von 2000m auf 4000m hinauf. Dann folgt eine zweistündige Abfahrt und er landet in der nächsten Ortschaft, die wiederum auf 2000m liegt. Tags darauf nimmt er den nächsten Pass unter die Räder und dann den nächsten und nächsten und nächsten. Wir meistern Tage mit über achteinhalb Stunden reiner Fahrzeit, was uns distanzmässig trotzdem nicht viel weiter bringt.
Die bergige Landschaft liegt nicht etwa brach, sondern wird fast ausnahmslos landwirtschaftlich genutzt, auch die steilsten und höchstgelegenen Hänge. Die Menschen graben die Kartoffeln aus oder werfen Getreide in die Luft um das Korn von der Spreu zu trennen. Wir fragen uns, wie die Menschen die ganze Arbeit bewältigen können, wird doch alles von Hand gemacht. Zwischen den Feldern grasen Kühe, Schafe und Schweine, die an einem Pflock angebunden sind und auch mal direkt vor Ort geschlachtet werden. Die toten wie auch die lebendigen Schweine sind jedoch harmlos im Gegensatz zu den wütenden Hunden, die nicht angebunden sind, und uns alle paar Kilometer die Hölle heiss machen.
Da wir nicht so schnell vorwärts kommen, bleibt die Strecke bis Kolumbien noch weit, die Zeit hingegen wird kürzer. So leisten wir uns einen Bus bis nach Huaraz mit Zwischenstopp in Lima. In der Hauptstadt erkunden wir das Verkehrssystem, was uns vor neue Herausforderungen stellt. Kleinbusse, sogenannte "Colectivos", ergänzen die städtischen Busse. Dabei stehen Kondukteure an der offenen Bustür und rufen die Richtung aus, in die der Bus fährt. Steht man am Strassenrand, kann man mit einem Handzeichen den Bus zum Anhalten bringen und einsteigen. Einzige Voraussetzungen: Man muss wissen, wie es heisst, wo man hin will und verstehen, was ausgerufen wird. Wir haben's geschafft. Auch wenn wir in der Schweiz manchmal über die vollen S-Bahnen klagen, beneiden wir die Menschen nicht, die hier täglich mit diesen Bussen unterwegs sind.
Acht Busstunden später sind wir zurück in den Bergen. Huaraz liegt in der Cordillera Blanca und ist umgeben von unzähligen 6000ern, was die Stadt zum Bergsteigermekka Perus macht. Wir leisten uns einen Ausflug zur Laguna 69, ein Bergsee auf 4600m. Dank Nationalfeiertag geniessen wir die Wanderung in Gesellschaft von Tausenden Peruanern. So ist der Pfad gesäumt von nach Luft schnappenden Frauen, die am Arm ihrer Männer hängen und an irgendwelchen Substanzen schnüffeln.
Nun nehmen wir die nächste Etappe in Angriff, bei der wir wiederum viele Höhenmeter bezwingen müssen. Danach legen wir in Ecuador eine Velopause ein und arbeiten für zwei Wochen auf einer Farm.
am Tititacasee
In den Dörfern Südperus gibt es viele schöne Kirchen
Aguas Calientes am Abend und am Morgen
Machu Picchu
Ackerbau in den Bergen
Wandern am Nationalfeiertag
Hi Anna und André. Grüsst Hauraz von mir! Am bekannten See waren wir auch aber nicht am Nationalfeiertag :). Wir sind dann direkt weiter auf dem Maparaju. Der Weg ins Basislager ist unglaublich schön und dies alleine eine Wanderung wert (kann an einem Tag hin und zurück gemacht werden).
AntwortenLöschenMacht's guet und liebe Grüsse,
Markus