Seiten

Dienstag, 30. Mai 2017

Video Carretera Austral

Während wir nun in der Wüste und im Hochland unterwegs sind, schauen wir uns etwas wehmütig die grünen Bilder der Carretera Austral an...



Freitag, 12. Mai 2017

Veloreise-TV

In Zusammenarbeit mit meiner alten Schulklasse ist ein weiterer Film entstanden. Den wollen wir euch nicht vorenthalten.
Bei der Klasse C3bB3d möchten wir uns herzlich für ihr Video bedanken. Die Fragen, Anregungen und Wünsche haben uns sehr aufgestellt. Es machte uns Spass, geeignete Sequenzen als Antworten zu drehen.



Mittwoch, 10. Mai 2017

Agua Negra

In Santiago de Chile verbrachten wir einige gemütliche Tage mit Museumsbesuchen, Stadtbesichtung etc. Sowie in Los Andes als auch in Santiago erlebten wir je ein sehr deutlich spürbares Erdbeben und in Santiago auch etliche kleinere. Dass Andrés Smartphone in der U-Bahn gestohlen wurde, kostete uns einige Zeit und Nerven. Santiago blieb uns als sehr grosse, bunte und lebhafte Stadt dennoch in guter Erinnerung.
Da wir uns vorgenommen hatten, über den Passo Agua Negra zurück nach Argentinien zu fahren, die Strasse bzw. Autobahn von Santiago in Richtung Norden jedoch nicht sehr interessant ist, nahmen wir den Bus bis nach La Serena, einem Badeort am Pazifischen Meer. Von dort aus fuhren wir nach Vicuña, wo wir abends eine Sternwarte besuchten und uns einiges über den dort besonders schönen Sternenhimmel erklären liessen. Wir durften auch ein paar mal durchs Teleskop schauen. Am nächsten Tag fuhren wir weiter in Richtung Pass, meistens mit einem leichten Rückenwind und dem Gedanken im Hinterkopf, dass der Pass bald für den Winter geschlossen würde. Weil dann auch der Strassenzustand bis auf 2000 müM sehr gut (Asphaltbelag) und bis auf rund 4000 müM guter Schotter war, kamen wir recht schnell voran. Mit der Zeit strampelten unsere Körper wie automatisiert dem Pass entgegen. Der Geist genoss die wunderschöne Landschaft und schaute dem Körper beim Trampen bzw. auf den letzten 300 Höhenmetern beim Schieben des Velos zu. Die Fahrt zum Pass war wunderschön. Besonders beeindruckt haben uns die bunt gefärbten Berge, die gefrorenen Bäche und die sogenannten Penitentes. Das sind Schneesäulen, die unter ganz bestimmten klimatischen Bedingungen durch ungleichmässiges Abschmelzen des Schnees entstehen.
So bewältigten wir die rund 4780 Höhenmeter vom Meer bis zum Passo Agua Negra etwas schneller als wohl vernünftig gewesen wäre, d.h. am 4. Tag standen wir auf der Passhöhe, die je nach Quelle bei etwa 4780 müM liegt, und merkten plötzlich, dass es stürmte und sehr kalt war. 
Aufgrund der anfangs sehr schlechten Strasse auf der argentinischen Seite war es gar nicht so leicht, wieder Höhe abzubauen. Dennoch kochten wir uns auf 4100 m noch einen Kaffee (Kochertest) und fuhren bis auf 3000 m ab, wo dann Andrés Kopfschmerzen zum Glück wieder verschwanden.
Und übrigens: Am 2. Mai fuhren wir über die Passhöhe. Am 5. Mai wurde der Passo Agua Negra für den Winter geschlossen. Glück gehabt.




















Montag, 8. Mai 2017

Rätsel Auflösung

Zahlreiche Antworten zum Rätsel sind bei uns eingetroffen. Wir bedanken uns herzlich bei euch fürs Mitmachen. Unglaublich wieviel ihr recherchiert habt! Über eure Mitteilungen haben wir uns sehr gefreut.
Am meisten richtig getippt hat Natalie! Du kannst dich auf ein Bami Goreng freuen.
Die präzisesten Antworten hat Lorenz geschickt. Als Südamerikaveloreiseexperte hat er uns schon viele Tipps und Inspiration gegeben. Dafür werden wir uns auch mit einem Nachtessen bedanken.
Begeistert hat uns die Recherchearbeit der Klasse C3bB3c aus Schlieren. Ihr habt euch ein südamerikanisches z'Nüni verdient. 
Gerne präsentieren wir hier noch unsere Erlebnisse.

1. Mendoza liegt zwar in der Wüste. Jedoch regnete es wie aus Kübeln, als wir dort waren. Das Abwassersystem war zeitweise überlastet und die Strassen führten bis zu einem halben Meter hoch Wasser.
2. Wir machten keinen Abstecher nach Tibet, aber die Landschaften gleichen sich.
3. In der Region um Uspallata wurde der Film "Seven years in Tibet" gedreht. Die Landschaft ist grandios und wir fühlten uns auch ein wenig wie in Tibet.
4. Der Tunnel "Cristo Redentor" ist eigentlich das ganze Jahr über befahrbar. Es gab jedoch Schnee und Erdrutsche, darum war er tageweise geschlossen.
5. Auf dem Pass steht eine Statue von Cristo Redentor. Da es jedoch zu viel Schnee hatte und das Wetter schlecht war, fuhren wir leider nicht über den Pass, sondern liessen uns durch den Tunnel chauffieren.
6. Wir übernachteten bei einem restaurierten Bahnhof auf 2800 müM, der jetzt als Herberge dient. Die Bahnlinie ist jedoch seit 30 Jahren ausser Betrieb.
7. Obwohl der Pass Las Libertadores eine Hauptverbindung zwischen Chile und Argentinien ist, hatte es bei der Zufahrt zum Pass tatsächlich kaum Verkehr, da der Tunnel gesperrt war.
8. Bei der Abfahrt vom Pass standen die Lastwagen hingegen Schlange, da einer auf der noch rutschigen Fahrbahn spulte, nicht mehr weiterkam und den restlichen Verkehr blockierte. So hatten wir wieder nur wenig Verkehr.
9. Auf chilenischen Autobahnen ist Velofahren verboten, wird jedoch anscheinend toleriert. Da es nach Santiago keine alternative Strasse gibt, mussten wir die Autobahn nutzen. Die netten Tunnelarbeiter fuhren uns wiederum, als ob dies selbstverständlich wäre, mit einem Pickup durch einen Tunnel (ironischerweise nachdem wir etwa 5 Velo-Verbotsschilder passiert hatten). In den Vororten nutzten wir vorwiegend Nebenstrassen, um in die Innenstadt zu gelangen.
10. In Santiago leben sogar 40% aller Chilenen.
Wir konnten winkend an allen Lastwagen vorbei abwärts flitzen